Primäre Kopfschmerzen sind verschiedene Kopfschmerzarten, die ohne organische Ursachen, wie Verletzungen oder Entzündungen auftreten. Die häufigsten sind Spannungskopfschmerzen, Cluster-Kopfschmerzen und Migräne.
Spannungskopfschmerzen äußern sich als dumpfe, beidseitig drückende Kopfschmerzen und werden häufig durch Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich verursacht.
Cluster-Kopfschmerzen sind einseitige, heftig reißende oder bohrende Kopfscherzen im Bereich von Auge oder Schläfe. Typische Begleiterscheinungen sind ein tränendes Auge, ein leicht hängendes Augenlid oder auch eine laufende Nase.
Von einer Migräne spricht man bei plötzlichen, heftigen Schmerzen auf nur einer Kopfseite mit weiteren Begleiterscheinungen, wie Übelkeit und Erbrechen.
Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen: Schmerzmittel können bei übermäßigem Gebrauch oder zu langer Anwendungsdauer selbst Kopfschmerzen auslösen. Medikamenteninduziertes Kopfweh können alle Kopfschmerzmittel – egal ob Migränemittel (Triptane), typische Schmerzmittel, wie Ibuprofen, Paracetamol oder Acetylsalicylsäure, oder Opioide verursachen. Vor allem dann, wenn die Mittel in hohem Maße gegen Kopfschmerzen verwendet werden, können sie paradoxerweise selbst zur Kopfschmerzursache werden.
Vor allem, wenn Kopfschmerzen sehr heftig, langanhaltend oder in ungewohnter Form auftreten, sollten Sie sich von einem Arzt untersuchen lassen.
Bei Spannungskopfschmerzen kann Wärme helfen, da sie die Muskelspannung senken kann. Ein warmes Kirschkernkissen im Nacken kann Spannungskopfschmerzen lindern. Natürlich können auch Entspannungstechniken, wie wie Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Vitametik helfen, Muskelverspannungen und dadurch auch die Schmerzen zu lindern.