Schulterschmerzen sind sehr häufig. Ob jung oder alt – Frau oder Mann – fast jedem tut mal die Schulter weh. Leiden Sie jedoch unter starken, wiederkehrenden Schmerzen oder sind die Beschwerden durch einen Unfall (Sturz, Schlag) verursacht, kribbelt der Arm oder lässt sich kaum noch bewegen, lassen Sie sich bitte von einem Arzt untersuchen. Oft sind Schulterschmerzen jedoch – wenn auch unangenehm – relativ harmlos.
Die Schulter ist das beweglichste Gelenk des menschlichen Körpers. Für diese Bewegungsfreiheit ist eine besondere Bauweise nötig: Ein kugelartiger Gelenkkopf bewegt sich in einer flachen Pfanne. Stabilisiert wird diese Konstruktion von Gelenkkapsel, Sehnen, Bändern und Schleimbeuteln. Ihre besonderen Eigenschaften machen die Schulter jedoch auch besonders verletzungsanfällig.
Schulterprobleme gehören deshalb zu den häufigsten Problemen des Bewegungsapparats. Nicht nur Sport, auch körperliche Arbeit und vor allem „über-Kopf-arbeiten“ können zu Schmerzen im Schulterbereich führen. Ursachen für die Beschwerden können Verletzungen, Verschleiß und Verspannungen sein.
Bei der Schultersteife oder auch „Frozen Shoulder“ kommt es zu einer starken Bewegungseinschränkung der Schulter aufgrund von Entzündungen und Verklebungen, die in 3 Phasen abläuft: die erste Phase ist sehr schmerzhaft und die Beweglichkeit lässt nach. Die zweite Phase ist durch nachlassende Schmerzen gekennzeichnet. Die Bewegungseinschränkung bleibt zunächst bestehen. In der dritten Phase lassen die Symptome allmählich nach. Die Erkrankung kann sich über neun Monate bis zu zwei Jahre hinziehen. Als Therapie werden bei einer Frozen Shoulder antientzündliche Medikamente eingesetzt. Eine ursächliche Therapie gibt es bislang nicht. Lassen Sie sich bei Verdacht auf Frozen Shoulder von einem Arzt untersuchen.
Sind muskuläre Verspannungen die Ursache Ihrer Schulterbeschwerden, können gezielte Entspannungstechniken die Beschwerden lindern.