Ohrgeräusche, Ohrensausen wie Piepen, Zirpen, Klingeln oder Rauschen sind für Betroffene extrem lästig und werden als Tinnitus bezeichnet.
Innerhalb der ersten drei Monate gilt der Tinnitus als akut – in dieser Zeit sind die Chancen auf eine Heilung am besten. Bestehen die Ohrgeräusche länger als drei Monate, werden sie als chronisch bezeichnet.
Außerdem unterscheidet man zwischen dem subjektiven Tinnitus, den nur der Betroffene wahrnehmen kann und dem objektiven Tinnitus, den auch der Arzt hört.
Zur Behandlung von Tinnitus werden Infusionen mit durchblutungsfördernden und ggf. entzündungshemmenden Mitteln eingesetzt. Andere Methoden, wie die hyperbare Sauerstofftherapie, sind unter Experten umstritten.
Vor allem bei der Behandlung von chronischem Tinnitus spielt Entspannung eine wichtige Rolle. Zum einen können die Betroffenen dann mit Stresssituationen besser umgehen – andererseits lernen sie, sich nicht auf den Tinnitus zu konzentrieren. Entspannungstechniken, wie Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung können bei Tinnitus helfen, den Leidensdruck zu senken.