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„Arm dran“ – Probleme mit Arm und Schulter

Das sogenannte Schulter-Arm-Syndrom zeigt sich meist in einseitigem Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen. Der Arm- und Schulterbereich – häufig der stärker beanspruchte – ist nicht mehr voll einsetzbar. Das stellt für viele Betroffene ein echtes Problem dar, denn viele Tätigkeiten können nicht mehr wie gewohnt ausgeführt werden.

Die Wurzel des Übels liegt meist nicht in der schmerzenden Region, also dem Schulter-Arm-Bereich und den entsprechenden Muskeln und Nerven, sondern in der zugehörigen Nervenwurzel der Halswirbelsäule.

Häufig sind auch die Nackenmuskeln stark verspannt und es treten parallel Nacken- und Rückenschmerzen auf. Fehlhaltungen zur vermeintlichen Schonung der schmerzenden Körperteile können die Verspannungen noch verstärken.

Halten die Schmerzzustände über einen Zeitraum von drei Monaten oder länger an, spricht man von einem chronischen Verlauf des Schulter-Arm-Syndroms. Muskelverspannungen und Nervenreizungen haben sich so weit manifestiert, dass das Gehirn den korrekten und gesundheitsförderlichen Einsatz der betroffenen Muskulatur „vergessen“ hat. Der Verspannungs- und Schmerzzustand ist zu diesem Zeitpunkt ohne Unterstützung von außen kaum mehr rückgängig zu machen.

Zur Linderung von Arm- und Schulterschmerzen und zur dauerhaften Entspannung der beteiligten Muskulatur und Nerven können Sie selbst viel beitragen.

Bei akut auftretenden Beschwerden sind die Dehnung der Muskulatur und der bewusste Ausgleich der vertikalen Körperhälften meist schon hilfreich.

Wenn die Schmerzen auf Muskelverspannungen durch Schreibtischarbeit zurückzuführen sind, sollten Sie auf einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz achten. Tisch- und Stuhlhöhe, Sitzposition und der richtige Abstand zur Tastatur sind ausschlaggebend für eine gute Haltung bei längerem Sitzen.

Wenn Verspannungen vorliegen und Gelenkentzündungen oder Verschleiß ausgeschlossen wurden, ist Bewegung grundsätzlich besser als Ruhigstellung. Bei chronischen Schulterschmerzen empfehlen sich regelmäßige Maßnahmen, um die Schulterbeweglichkeit zu verbessern und die Muskulatur im Schulterbereich zu kräftigen – gerade auch an den schmerzenden Stellen. Geeignet sind zum Beispiel gezielte Übungen für den Schultergürtel oder Massagen.

Auch vitametische Behandlungen verfolgen das Ziel, bei solchen Beschwerden die Gesundung zu unterstützen. Denn der vitametische Druckimpuls, ausgelöst an der seitlichen Halsmuskulatur, soll blitzschnell Entspannungssignale an das Gehirn versenden, welches wiederum langfristige Entspannung in den betroffenen Körperregionen herstellen kann. So soll der Negativkreislauf von Verspannung und Schmerz durchbrochen werden und Sie sind nicht mehr „arm dran“.