• Ich liebe meinen Rücken

Depressive Verstimmung – mehr als schlechte Laune

“Guck doch nicht so grimmig!”, “Verstehst Du keinen Spaß?”, “Was ist denn mit dir los?”, “Stell dich nicht so an!” – so oder so ähnlich erleben viele Menschen die Reaktionen anderer, wenn sie eine andauernde Phase getrübter Stimmung durchmachen müssen. Was keine pathologische Depression ist, aber über schlechte Laune und ursachenbedingte Traurigkeit hinausgeht, wird unter dem Begriff “depressive Verstimmung” zusammengefasst.

Die Ursachen liegen nicht immer auf der Hand. Wer unter depressiven Verstimmungen leidet, kann die Symptome, wie innere Unruhe, Unzufriedenheit, Reizbarkeit und eine damit verbundene Niedergeschlagenheit, oft gar nicht richtig einordnen. Man fühlt sich dünnhäutig, weniger belastbar, körperlich unwohl und unmotiviert, müde, lustlos und möchte sich eher auf die Couch kuscheln, als einen Spaziergang zu machen.

Grübeln und kreisende Gedanken gehören ebenso zu den Beschwerden wie Probleme beim Einschlafen, Müdigkeit, weniger Appetit, verspannte Muskeln oder ein "mulmiges" Gefühl, das nicht weichen will. Typische Symptome bei Männern sind eine erhöhte Risikobereitschaft, eine stärkere Neigung zu Aggressionen oder im Gegenteil eine ungewöhnliche Lethargie. Scheinbar grundlose Verhaltensänderungen im Berufs- und Privatleben können ebenfalls Hinweise sein.

Die Grenze zwischen zeitweiser Melancholie und dem Beginn der depressiven Verstimmung ist ebenso fließend wie deren Übergang in eine leichte bis mittelschwere Depression. Der Beginn ist meistens schleichend, sodass die ersten Warnsignale im stressigen Alltag leicht übersehen werden. Eine depressive Grundstimmung tritt häufig im Zusammenhang mit Lebensphasen auf, die psychisch und/oder physisch sehr anstrengend sind.

Es ist wichtig, sich selbst und die eigene Situation rechtzeitig und ehrlich einzuschätzen und auf unterschiedlichen Ebenen für sich selbst zu sorgen. Dabei kann man an der konkreten Lebenssituation, in der man sich gerade befindet, manchmal nicht viel ändern. Trotzdem ist man seiner gedrückten Stimmung nicht hilflos ausgeliefert. Wichtig ist, dass man für sich persönlich die Strategien findet, die einem gut tun und einem helfen, neue Kräfte zu sammeln.

Körperliche Aktivität und Tageslicht – das klingt weder aufregend noch neu, ist dafür aber hocheffektiv und leicht umzusetzen. Stecken Sie sich keine hohen Ziele, nehmen Sie sich bei einem Spaziergang einfach 20 Minuten Zeit für sich selbst. Das nächste Mal sind es vielleicht schon zehn Minuten mehr.

Gönnen Sie sich bewusst Schönes. Richten Sie sich soziale Kontakte ein, kaufen Sie sich Blumen, essen Sie Ihr Lieblingsgericht. Mit der eigenen Wertschätzung steigt die Freude am eigenen Dasein.

Bauen Sie Dehnungsfugen ins starre Korsett Ihres Alltags ein, indem Sie zwischen Terminen mehr Zeit einplanen und Momente des Müßiggangs nicht nur zulassen, sondern aktiv herstellen.

Ganz wichtig: Entspannen Sie! Setzen Sie sich nicht wegen Dingen unter Druck, auf die Sie gegebenenfalls nicht einmal Einfluss haben. Achten Sie beim Entspannen auch auf Ihren Körper. Lassen Sie einfach mal die Muskulatur zur Ruhe kommen und regenerieren Sie bewusst.

Vitametik kann hier eine wunderbare Unterstützung sein, die Entspannungsimpulse an das Gehirn leitet und von dort aus in die Muskulatur des gesamten Körpers verteilt.

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