Der Nacken – sprichwörtlicher Lastenträger und Sündenbock
Atlas trug die ganze Welt auf seinen Schultern. Als Strafe für einen verlorenen Titanenkampf war es seine Aufgabe, am Rand der Erde das Himmelsgewölbe zu tragen – für alle Zeiten. So überliefert es zumindest die altgriechische Mythologie.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Tragen auch Sie von Zeit zu Zeit schier untragbare Lasten mit sich herum? Wörtlich oder im übertragenen Sinne stemmen wir so manches Mal zu viel. Das bleibt auf Dauer körperlich und seelisch nicht ohne Folgen. Wir verkrampfen. Wir erschlaffen. Wir gehen gebeugt, so als könne man die Last auf unseren Schultern förmlich sehen.
Lastenträger und Sündenbock ist nicht selten der Nacken. Dieser hintere Teil des Halses trägt den Kopf und ist für dessen Beweglichkeit und die Funktion großer Teile des Oberkörpers zuständig. Zum Nacken gehören anatomisch unter anderem die Halswirbelsäule und ihre Verbindung zum Hinterkopf, das Genick sowie eine große Anzahl verschiedener Muskeln und Rezeptoren der Oberflächen- und Tiefensensibilität.
Wegen seiner zentralen Beanspruchung ist der Nacken anfällig für verschiedene Probleme. Dies kann sich in Verspannungen, Fehl- und Schutzhaltungen sowie akuten und chronischen Schmerzen ausdrücken, die nicht selten in die Schultern, den unteren Rücken oder Kopf und Arme ausstrahlen. Weitere Folgen von Nackenproblemen können Schwindel, Sehstörungen und Taubheitsgefühle sein.
Muskulär bedingte Nackenprobleme treten besonders bei tätigkeitsbedingten Fehlbelastungen wie zum Beispiel der Bildschirmarbeit oder schwerer körperlicher Belastung bei Über-Kopf-Arbeit von Handwerkern auf. Auch das Tragen von schweren Schutzhelmen kann den Nacken überbeanspruchen. Ein relativ neues Phänomen ist der Handynacken, verursacht durch dauernde gebückte Haltung über dem Mobiltelefon.
Stress und Sorgen beschweren bekanntermaßen das Päckchen auf den Schultern und sitzen uns nicht nur sprichwörtlich im Nacken. Relativ selten beruhen Nackenschmerzen auf einer ernsthaften Grunderkrankung oder Verletzung, die einer gezielten Diagnostik und medizinischen Behandlung bedarf.
Gegen die häufig auftretenden mechanisch bedingten Nackenschmerzen kann man durch ausreichende und ausgewogene Bewegung, Ruhepausen, Positionswechsel am Arbeitsplatz, Dehnen der Muskulatur und qualitativ gute Matratzen und Kopfkissen vorbeugen. Auch Zugluft sollte vermieden werden.
Ist der verspannte Nacken einmal da, helfen häufig feuchte Wärme, Lockerungs- und Dehnungsübungen oder vorsichtige Massagen, die die Durchblutung anregen und die Muskulatur so regenerieren können.
Das Prinzip der Vitametik zielt auf die Entspannung des ganzen Körpers durch punktuelle mechanische Impulsgebung an der seitlichen Halsmuskulatur ab. Vom Gehirn kann dieser blitzschnelle nerval-muskuläre Impuls als Entspannungssignal erkannt werden. In der Folge können die betroffenen Muskelpartien Spannungszonen auflösen und mit der Regeneration beginnen.
Da die vitametische Behandlung immer auf der stärker verspannten Seite der Halsmuskulatur, die nicht unbedingt die schmerzhaftere ist, ausgeführt wird, kann die Lockerung der Muskelspannung gleich an dieser Stelle beginnen. Eine größere Bewegungsfreiheit beim seitlichen Drehen des Kopfes kann häufig schon nach der ersten Behandlung festgestellt werden.
Schonen, schützen und regenerieren Sie Ihren Nacken. Für Lebensaufgaben wie die von Atlas sind wir Menschen nicht gemacht.