• Ich liebe meinen Rücken

Der Sprung ins kalte Wasser – Darum ist Schwimmen so gesund

Jeden Morgen um sieben sind sie die Ersten im Freibad. Mit leuchtender Gummibadekappe in der Geschwindigkeit von treibendem Krill ziehen sie ihre Runden. Stetig. Stoisch. Eintönig.

Zugegeben – das Image von Schwimmen und Schwimmern ist etwas angestaubt.

Zu Unrecht! Schwimmen – oder allgemeiner gesagt Wassersport – kann durchaus abwechslungsreich gestaltet werden. Allein die verschiedenen Schwimmstile bringen Vielfalt ins Training. Die Kombination mit Ballsportarten, Gymnastik und Fitness, Ballett, Rettungsschwimmen, Springen oder Tauchen rundet das Angebot genauso wie die körperliche Herausforderung und Belastung ab.

Außerdem wird uns das Schwimmen quasi in die Wiege gelegt. Säuglinge nehmen im Wasser automatisch eine für das Brustschwimmen typische Haltung ein und bewegen sich meist völlig unbekümmert im Wasser.

Irgendwo bleibt allerdings für viele von uns die natürliche Begabung für das Schwimmen auf der Strecke. Schade, denn als sportliche Aktivität bringt der Wassersport viele Vorteile mit sich.

Für die Kondition, den Muskelaufbau und das Herz-Kreislauf-System ist Schwimmen im Vergleich mit anderen Sportarten fast unschlagbar gut. Dabei ist es absolut gelenk- und bänderschonend. Die Belastung ist bis zu 90 Prozent geringer als bei vergleichbaren Belastungen auf dem Land.

Trotzdem ist Schwimmen ein Workout für den gesamten Körper, bei dem alle großen Muskelgruppen trainiert werden. Es stärkt sowohl den Rumpf als auch Arme und Beine. Das begünstigt wiederum eine straffe Körperhaltung und beugt Rücken- und Bandscheibenproblemen vor.

Mit entsprechendem Zubehör wie zum Beispiel Paddles lassen sich Elemente des Kraftsports ins Wasser verlegen. Ausdauertraining und Muskelaufbau können so ideal kombiniert werden.

Das meist kühle Wasser regt außerdem den Stoffwechsel und die Fettverbrennung an. Zur Regulierung der Körpertemperatur bedarf es eines erhöhten Energieverbrauchs, indem Kalorien verbrannt werden.

Schwimmen kann auch ausgezeichnet mit anderen Sportarten kombiniert werden oder ergänzend stattfinden. Gerade bei der Ausübung von Sportarten mit eher einseitiger oder impulsiver Belastung wie zum Beispiel Tennis oder Badminton kann das Schwimmen als idealer Ausgleich oder auch zur Regeneration dienen.

Auf jeden Fall ist Schwimmen alles andere als angestaubt. Es dient dem Muskelaufbau und der Muskelentspannung gleichermaßen und wird schon unter diesen Gesichtspunkten von uns Vitametikern als sinnvolle Sportart absolut befürwortet.