Die muskuläre Beinlängendifferenz – Grundlagentest der Vitametik
Als Beinlängendifferenz wird in der Medizin der mögliche Längenunterschied der Beine bezeichnet.
Da die Beine die Basis unserer Statik darstellen, kann eine große Beinlängendifferenz Veränderungen in der Körperhaltung beziehungsweise in der Wirbelsäule hervorrufen. Durch den Beckenschiefstand kommt es zu einer mehr oder weniger schwerwiegenden Skoliose, das heißt Seitwärtskrümmung der Wirbelsäule. Der menschliche Körper hat zwar Kompensationsmöglichkeiten, dennoch sind bei zu großen Beinlängendifferenzen meist schmerzhafte Veränderungen die Folge.
Grundsätzlich kann zwischen einer anatomischen und einer funktionellen Beinlängendifferenz unterschieden werden.
Anatomische Differenzen haben ihre Ursache oft in Knochenbrüchen oder sind wachstumsbedingt. Kleinere Unterschiede sind meist nicht behandlungsbedürftig. Die meisten Menschen zeigen geringe asymptomatische, also beschwerdefreie Beinlängendifferenzen. Beinlängendifferenzen bei Kindern müssen beobachtet und unter Umständen behandelt werden. Die meisten funktionellen Beinlängendifferenzen dagegen haben ihre Ursache in einer seitenunterschiedlichen Anspannung der Rückenmuskulatur. Insgesamt kommen die anatomisch bedingten Beinlängendifferenzen eher selten vor. Es kann davon ausgegangen werden, dass funktionell bedingte Beinlängendifferenzen aufgrund der zunehmenden Stressfaktoren mit der Folge von Muskelanspannungen die gesamte Bevölkerung betreffen.
Auch dauerhafte Fehlhaltungen bedingen oftmals eine funktionelle Beinlängendifferenz. Damit einher gehen meist ein Beckenschiefstand, Schonhaltungen und ein kompensierender Gang. Die Bein- und Rückenmuskulatur verkrampft dauerhaft, was wiederum Druck auf die Nervenbahnen ausübt. Spätestens jetzt treten körperliche Schmerzen auf.
Dem Körper die Möglichkeit zu geben, spannungsbedingte Fehlhaltungen auszugleichen, gehört zu den grundlegenden Ansätzen der Vitametik. Der dynamische Beintest zu Beginn jeder Anwendung ermittelt die muskuläre Fehlhaltung anhand der sichtbaren funktionellen Beinlängendifferenz und somit die Körperseite, auf der die weitere Behandlung auszuführen ist. Der vitametische nerval-muskuläre Impuls soll dem Körper die Möglichkeit geben, diese Beinlängendifferenz und damit die Fehlhaltung zu verringern oder ganz aufzulösen. Die Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichtes kann sich gleichzeitig positiv auf die seelische Ausgewogenheit auswirken. Das ist der ganzheitliche Ansatz der Vitametik.