Schmerzgedächtnis und chronischer Schmerz – Das sollten Sie wissen
Der Schmerz ist ein unverzichtbares und überlebenswichtiges Signal des Körpers. Ohne ihn ist es fast unmöglich, sich vor Verletzungen zu schützen oder einer Überbeanspruchung des Körpers vorzubeugen.
Von Natur aus soll Schmerz eine Änderung des körperlichen Missstands herbeiführen, was bedeutet, dass eine Schonung oder Pflege des schmerzenden Körperteils eingeleitet wird, um mit dem Regenerationsprozess beginnen zu können.
Unser modernes Leben vereitelt oder verhindert nicht selten die angemessene natürliche Reaktion auf Schmerz. Die konsequente Schonung bleibt häufig aus. Als Folge kann sich ein chronisches Schmerzbild entwickeln, das unter Umständen zu einem selbständigen Krankheitsbild wird. Unzureichend behandelte Schmerzen können Spuren im Zentralnervensystem hinterlassen und die generelle Empfindlichkeit für Schmerzreize erhöhen. Stress kann das Schmerzempfinden zusätzlich verstärkend beeinflussen und unterstützt die Ausprägung eines Schmerzgedächtnisses.
Ein Schmerzgedächtnis bildet sich im Nervensystem des Betroffenen aus. Die andauernde Aussendung von Schmerzreizen wird von den Nervensynapsen erlernt und schließlich auch bei eigentlich unkritischen Zuständen abgerufen.
Unter Umständen senden die überempfindlich gewordenen Nervenzellen auch dann Schmerzsignale vom Rückenmark ans Gehirn, wenn aus den entfernter gelegenen Geweben des Körpers – zum Beispiel von einem verspannten Muskel – gar keine Schmerzsignale mehr im Rückenmark eintreffen. Was als akuter Schmerz begonnen hat, kann sich auf diese Weise zu einem chronischen Schmerz entwickeln.
Ein Umlernen, beziehungsweise Umtrainieren der Nerven zurück zu einem normalen Schmerzsignal ist langwierig und schwierig.
Als chronisch werden all jene Schmerzen bezeichnet, deren Dauer über das Ausmaß einer akuten Ursache hinaus nicht nachvollziehbar lange anhält. Besonders belastend kann hierbei sein, wenn die Ursache, also der Schmerzauslöser nicht nachvollziehbar sind. Denn auf unerklärliche Schmerzen wird häufig mit Unverständnis oder Vorwürfen reagiert.
Chronische Schmerzen bedeuten für den Betroffenen Stress, Angst, Verzweiflung bis hin zur Depression und häufig soziale Isolierung. Solche negativen Emotionen verstärken die Schmerzen.
Entspannung kann helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen, die Selbstwahrnehmung zu verbessern und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers.
Vitametik unterstützt Entspannungsprozesse im Körper und kann diese durch einen gezielt gesetzten nervalen Impuls sogar einleiten und so zur Verbesserung des Gesamtbefindens beitragen.