• Ich liebe meinen Rücken

Wider das Vergessen – Geistig fit im Alter

Wünschen wir uns nicht alle ein langes und gesundes Leben? Aktiv, fit und sozial eingebunden bis ins hohe Alter?

Na ja, das muss man nehmen, wie es kommt.

Stimmt nicht ganz! Unsere körperliche und geistige Gesundheit können wir durchaus beeinflussen und unterstützen.

Das Gehirn verändert sich im Laufe des Lebens immer wieder. Es bilden sich durchgehend neue Assoziationen zwischen den jeweiligen Nervenzellen. Sobald Menschen Neues erleben oder lernen, strukturieren sich alte Inhalte neu. Je älter die Menschen werden, desto rascher nehmen die Fähigkeiten ab, innovative Verbindungen herzustellen. Dieser Prozess macht sich vor allem bei den Gedächtnisleistungen bemerkbar.

Ein wenig Altersvergesslichkeit ist typisch. Jedoch kann das Gehirn von 70-Jährigen durchaus höchst leistungsfähig und der Denkapparat absolut rege sein. Das Geheimnis dahinter ist, sich stets vor neue Herausforderungen zu stellen. Nur so entstehen neue Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen. Das Gehirn wird im wahrsten Sinne des Wortes trainiert.

 

Gibt es also einen Trainingsplan, den wir alle nur einhalten müssen, um geistig fit zu bleiben?

So einfach ist es leider nicht, denn auch genetische Faktoren und verschiedene Erkrankungen und Lebensumstände beeinflussen natürlich unser Leben und unsere individuelle Entwicklung.

Nichtsdestotrotz gibt es ein paar gute Tipps, die zum Wohlbefinden beitragen können:

  • Achten Sie auf eine gesunde Ernährungs- und Lebensweise: Elementar sind vor allem eine nährstoffreiche Ernährung, Vitamine sowie Omega-3-Fettsäuren.

Und wenn Sie mal über die Stränge schlagen und so richtig genießen wollen, sollten Sie sich auch das gönnen.

  • Sport und Bewegung tun nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut. Empfehlenswert sind vorrangig Ausdauersportarten. Sport sorgt für eine bessere Durchblutung, und das wiederum wirkt sich positiv auf die Gehirnaktivität aus. Dabei sprechen wir nicht von Hochleistungssport. Auch Spaziergänge und regelmäßige Gymnastik, Yoga oder Dehnübungen zählen.
  • Die soziale Umgebung und der Kontakt zu anderen Menschen sind äußerst bedeutend für das Gehirn und die seelische Ausgeglichenheit. Unser Gehirn ist darauf ausgelegt, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Bereits ein Gespräch mit der Pflegekraft, den Angehörigen oder Bekannten ist deshalb ein gutes geistiges Training.

 

Zum Anregen und zum Erhalt geistiger Fitness gibt es gezielte Übungen, die man als Gehirnjogging bezeichnet. Ziel des Gehirnjoggings ist es, alle geistigen Fähigkeiten anzusprechen. Die Aufgaben sollten dem jeweiligen Bildungsstand entsprechen, sodass die Menschen weder überfordert noch unterfordert sind.

Die Koordination von Bewegung, Sinnesorganen und Lösungsfindung stimuliert die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis und die Konzentration sowie das Durchhaltevermögen.

Wer sein Gehirn trainiert, sollte das nicht vor einer Entspannungsphase tun, auch vor dem Schlafengehen ist kein optimaler Zeitpunkt. Denn Ruhephasen und bewusste Entspannung sind ebenfalls essentiell für ein gesundes Leben und die geistige Gesundheit.