Zu viel ist zu viel – das Burnout-Syndrom
Der Begriff Burnout-Syndrom ist in Mode gekommen. So sehr, dass Kritiker ihn bereits als inflationär gebraucht und zu schwammig zurückweisen.
In der internationalen Auflistung von Krankheiten wird Burnout zwar erwähnt, allerdings nicht als Krankheit, sondern als sogenanntes Zustandsbild unter dem Oberbegriff „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“.
Weitgehend unstrittig ist hingegen die Definition als „Energieverschleiß und eine Form der Erschöpfung aufgrund von Überforderungen, die von innen oder von außen – durch Familie, Arbeit, Freunde, Liebhaber, Wertesysteme oder die Gesellschaft kommen kann und einer Person Energie, Bewältigungsmechanismen und innere Kraft raubt“.
Burnout ist also ein Gefühlszustand, der begleitet ist von übermäßigem Stress und schließlich persönliche Motivationen, Einstellungen und Verhalten beeinträchtigt. Und es wird deutlich, dass Burnout weit mehr ist als die ursprünglich auf den Führungsbereich der Arbeitswelt beschränkte Managerkrankheit. Denn grundsätzlich ist klar, dass jedes Individuum mit Stressfaktoren umzugehen hat. Immer mehr Menschen leiden unter hoher Arbeitsbelastung, Zeitdruck, wachsender Verantwortung bei möglicherweise wenig Unterstützung, Mobbing und der Angst vor einem Arbeitsplatzverlust.
Treffen kann der Burnout jede und jeden. Besonders gefährdet sind Menschen, bei denen intensive Beziehungen zu anderen Menschen, gepaart mit großer Verantwortung, im Mittelpunkt stehen. Im deutlichen Gegensatz zur Arbeitswelt, wie sie noch vor 20 Jahren funktionierte, leiden Arbeitende heute verstärkt unter einer andauernden Erreichbarkeit über Mail, Smartphone oder Tablet-PC und der damit einhergehenden Annahme, ständig einsatzbereit und fit sein zu müssen. Eine Abgrenzung fällt häufig schwer und wird schnell mit mangelnder Einsatzbereitschaft verwechselt.
Dabei ist genau diese Abgrenzung von Anspannung, Stress und Verantwortung eine wesentliche Hilfe bei der Vorbeugung und auch der Bewältigung des Burnout-Syndroms. Gute Ratschläge sind hier so vielfältig wie die eigentlichen Stressfaktoren selbst.
Wichtig sind vor allem drei Punkte:
- Werden Sie sich über den Auslöser des Stresses bewusst
- Besinnen Sie sich auf Ihre eigenen Stärken und Ressourcen
- Sorgen Sie für ausreichend körperliche und geistige Entspannung, um die eigenen Ressourcen überhaupt wieder mobilisieren zu können
Relativ sicher ist, dass der Einzelne die Belastungssituation im Großen und Ganzen nicht beeinflussen oder gar ändern kann. Dem krank machenden Stress kann also nur durch Anpassung des eigenen Verhaltens entgegengewirkt werden.
Nehmen Sie sich beispielsweise Zeit, sich der eigenen Glücks- und Erfolgsfaktoren bewusst zu werden. Denn sie sind es, die uns Energie geben und die Lust am Leben stark prägen. Viel Arbeit führt in der Regel auch zu Erfolgen, die im Eifer des Gefechtes vielleicht gar nicht ausreichend wahrgenommen werden.
Zusätzliche Energie gewinnen wir auch aus einer positiven Wahrnehmung und Grundeinstellung. Das ist allerdings meist leichter gesagt als getan. Auch für eine positive Grundeinstellung benötigt man eine gewisse Kraft und persönliche Stärke.
Wir Vitametiker unterstützen in unserer Arbeit Entspannung, Besinnung und den achtsamen Umgang mit sich selbst. Nehmen Sie sich bewusste Auszeiten und genießen Sie die Früchte Ihres Erfolgs.
Wir wünschen Ihnen nicht das Ausbrennen an, sondern das Entflammen für Ihre Aufgaben.